Es gibt eine Reihe von Microcontrollern verschiedener Hersteller. Motorola stellt den sehr leistungsfähigen 68332 her. Es gibt die PIC-Mikrocontroller, die aber nicht ganz so leistungsfähig sind. Eine eher betagte Serie sind die Nachfolger des Intel 8051.
Besonders interessant sind die recht schnellen Mikrocontroller der Atmel AVR-Serie. Es sind RISC-Prozessoren (Reduced Insruction Set Computer) mit 32 Registern bei denen viele Instruktionen in einem Clock-Zyklus durchgeführt werden.
Als ersten Versuch will ich den ATMega 161 als Haupt-Controller verwenden. Da es bei diesem Lieferprobleme gibt, arbeite ich mit dem fast gleichen AT90S8515, der jedoch nur halb soviel Programm-Flashspeicher besitzt. Für zukünftige komplexere Aufgaben ist der AtMega 128 interessant, der über 64 KB Programm-Flash verfügt. Alle diese Prozessoren bieten die Möglichkeit sehr schnelles SRAM parallel anzuschliessen.
Für einfache Aufgaben auf externen Boards bietet sich der mit ca. € 4,- recht günstige AT90S2313 an.
Als Starterboard verwende ich das STK500 Starterkit, dass z.B. bei Reichelt €128,- kostet. Darauf lassen sich gut erst einmal Programme ausprobieren, bevor man sie auf das Zielsystem kopiert. Kostenlos dazu bekommt man das AVR-Studio, eine Integrierte Entwicklungs-Umgebung (IDE) ähnlich dem Microsoft Visual Studio. Damit ist die Programmierung in Assembler möglich.
Die Application Notes von Atmel geben gute Tips zu vielen Anwendungen. Eine Site, die sich allein mit dem Sammeln von Informationen und Tools für Atmel-Prozessoren befasst, ist AVR-Freaks.
Es gibt bei AVR-Freaks auch einen GNU-C++-Compiler für den Prozessor, der durch einen COFF-Converter auch mit dem AVR-Studio debugt werden kann.
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