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La Città : Bürger mit Ansprüchen

Abspiel-Spieletest

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Anzahl Spieler: 2-5
Ab Alter: 12
Spieldauer: 120 Minuten
Autor: Gerd Fenchel
Hersteller: Kosmos
Erscheinungsjahr: 2000

Spielplan

Wer hat nicht gern zwei gemütliche Burgen in der lieblichen Toskana? Doch wir streben nach Höherem. Als blaublütiger italienischer Fürst wollen wir natürlich möglichst große Städte mit vielen, vielen Bürgern unser eigen nennen. Und wer die höchste Kopfzahl hat, gewinnt darum auch dieses für den angehenden Fürsten lehrreiche Spiel.

Unsere Siedler beziehen jede Runde ihre Rohstoffe aus den Gebieten, an denen sie liegen. Unsere Bauernhöfe ernten Weizen auf den Feldern, die Steinbrüche (huch!) produzieren das nötige Kleingold in den Bergen und unsere Brunnen und Bäder brauchen natürlich Zugang zum Wasser.


Politikkarte Reiche Ernte

Wir treiben also heftig Bau-, Ernährungs- und sonstige Politik. So wachsen und gedeihen unsere Städte, die Bevölkerung wächst und ihre Ansprüche steigen. Bald sind Marktplätze und Brunnen nötig, um die Bevölkerung weiter zu versorgen.

Gebäude
Bbürgerwunsch-Karte Bildung

Und jede Runde will diese undankbare Bande wieder etwas anderes. Einmal sollen die Gesundheitseinrichtungen vorbildlich sein und man zählt die Brunnen, Badhäuser und Hospitäler der Stadt. Nächste Runde ist es vielleicht die Bildung und es sollen möglichst viele Klosterschulen und Universitäten da sein. Oder ist vielleicht eher Kultur gefragt in Form von Statuen, Palazzi und Domen ? Wir ahnen es jedesmal, aber wir wissen es nicht - manchmal hilft es auch, das Ohr an die Volkesstimme zu legen. Da heißt es immer trendy sein und schnell die hoffentlich richtigen Gebäude hochziehen, denn wenn es in der Stadt nebenan mehr vom gerade gefragtesten Bürgerwunsch gibt, wandern die Leute einfach ab.

Aber vielleicht kann dieser dann die vielen Neubürger garnicht ernähren und die Leute wandern gleich wieder aus. Das bedeutet Gesichtsverlust, evtl Abriss von Gebäuden und weniger politischen Einfluß in der nächsten Runde. Man beachte unbedingt den wichtigen Unterschied zwischen abwandern und auswandern, man hat sich wohl nicht getraut, die Leute in diesem Spiel schlicht verhungern zu lassen.

Gerd Fenchel hatte sich in seinem ersten Spiel mit dem seinem Namen entsprechenden Gemüsespiel "Kraut und Rüben" mehr um die Familien gekümmert. Jetzt hat er mit La Città ein beinhartes Strategiesiel geschaffen für die, nach eigener Aussage, ihm mehr am Herzen liegenden Hardcore-Spieler. Und siehe, es war guuuuuuuuut! Viele neue Mechanismen und Ideen wurden hier zu einem stimmungsvollen und actiongeladenen Spiel verschmolzen.

Gerd Fenchel hat auch eine sehr schöne Homepage erstellt, die sich besonders diesem Spiel widmet. Auch Kosmos hat eine Web-Heimat.

Zu diesem Spiel gibt es auch eine Blitzregel.

Copyright 2000 Mario Boller-Olfert


Marios Welt, EMail:mboller@bigfoot.de