Tadsch Mahal : Wo geht's hin, du?

Abspiel-Spieletest

Anzahl Spieler: 3-5
Ab Alter: 12
Spieldauer: 100 Minuten
Autor: Reiner Knizia
Hersteller: alea
Erscheinungsjahr: 2000

Tadsch Mahal ist wieder ein typisches Meisterwerk von Reiner Knizia. Es gilt mehrere Ziele gleichzeitig zu verfolgen und man st im Dilemma, welches davon man bevorzugen soll.

Indien besteht aus zwölf Provinzen. Sie enthalten je vier Bauplätze für Paläste, einige davon eventuell einen Festungsbauplatz mit Bonus, provinzübergreifende Straßen und ein Wirtschaftsplättchen. Um die Provinzen wird eine nach der anderen gerungen. Jeder Spieler versucht in mehreren Runden durch Ausspielen einer (manchmal zwei) Karten Einfluß auf die politischen Kräfte der Provinz zu nehmen oder auszusteigen.

Wer zum Zeitpunkt des Austeigens als erster in der Provinz eine Mehrheit beim Einfluß auf Wesir, General, Mönch, oder Prinzessin hat, bekommt ein Einflußplättchen und darf einen Palast bauen. Wer die Mehrheit beim Moghul hat, bekommt ebenfalls einen Palast und wer die Mehrheit der Elefanten hat, bekommt das Wirtschaftsplättchen.

Wer zwei gleiche Einflußplättchen hat bekommt eine Bonuskarte, mit besonderen Fähigkeiten.

Punkte gibt es für Paläste, verbundene Paläste anderer Provinzen, Waren der Wirtschaftsplättchen, Festungsboni und für eine der Bonuskarten.

Es ist nicht einfach, abzuschätzen, ob es sich lohnt, um einen Einfluß zu kämpfen oder ob es aussichtslos ist und man besser seinen Kartenvorrat für spätere Runden schont und aussteigt. Soll man eher auf Warenplättchen setzen oder versuchen eine der Bonuskarten zu bekommen?

Viele Entscheidungen sind zu treffen, doch immer ist man stark abhängig von den Entscheidungen der Mitspieler. Auch bei der stärksten Mehrheit auf der Hand ist es ein Nervenkitzel, zu versuchen, die Mehrheit durchzusetzen.

© 2000 Mario Boller-Olfert