Die Kaufleute von Amsterdam

Abspiel-Spieletest

Anzahl Spieler: 3-5
Ab Alter: 10
Spieldauer: 90 Minuten
Autor: Reiner Knizia
Hersteller: Jumbo
Erscheinungsjahr: 2000

Den Ablauf dieses Witschafts- und Versteigerungsspiels beeinflussen die Ereignisse der großen Zeit der Niederlande von 1579 bis 1666. Der Kampf tobt an der Börse, auf dem Immobilienmarkt Amsterdams und im Handel mit der ganzen weiten Welt.

Abwechselnd wird jeder Spieler Bürgermeister. Er legt fest, welche der drei Kartenaktionen garnicht geschieht, welche er selbst durchführt und welche Kartenaktion versteigert wird.

Eine Aktion kann aus einer von meheren Aktionen bestehen. Die Werte der eigenen Waren an der Börse können erhöht werden. In Amsterdam kann in einem der Stadtteile ein Haus erworben werden. In einem bestimmten Erdteil oder für eine bestimmte Warenart kann eine Handelsniederlassung gegründet werden.

Wenn eine Sanduhr als Aktion gezogen wurde, dann rückt der Anzeiger eine Epoche weiter und ein geschichtliches Ereignis kann geschehen. Dies bewirkt entweder, das alle Mitspieler eine zusätzliche Aktion durchführen können, das Kredite aufgenommen/zurückgezahlt werden oder das für Börse, Amsterdam oder Welt eine Wertung erfolgt. Bei Wertungen bekommen die Spieler Punkte für Mehrheiten in den Teilen der drei Gebiete.

Die Versteigerung ist das Spannendste am Spiel. Der Zeiger der holländischen Versteigerungsuhr wird auf Start gestellt und läuft dann Rückwärts von 200 Gulden hinunter bis 50 Gulden. Alle Mitspieler belauern sich mit schlagbereiter Hand . Wer den Preis für niedrig genug hält, schlägt auf den Stopschalter der Uhr und bekommt zum aktuellen Preis den Zuschlag. Er zahlt den Betrag an die Bank und führt die versteigerte Aktion aus.

Im Jahr 1666 wir noch einmal in allen Gebieten abgerechnet und der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Das Spiel ist ein schön gestaltetes, originelles, lockeres Taktikspiel. Es ist eines der besten Spiele des reichhaltigen 2000er Spielejahrgangs.

Zu diesem Spiel gibt es auch eine Blitzregel.

Copyright 2000 Mario Boller-Olfert